Der Süden Bolivien`s

Hola a todos....
Wie lebt es sich so im Winter bei Euch? Ich kann Euch trösten, wir erlebten Nächte mit ebenfals Minustemperaturen hier in Bolivien...brbrbrbrbrrrrr....

Wir zogen von La Paz weiter Richtung Süden nach Oruro und dann in die Salz Wüste (Salar de Uyuni).
In Oruro waren wir 2 Tage bis wir dann in den Zug nach Uyuni einstiegen....
Über Oruro gibt es nicht wesentlich viel zu erzählen, ausser dass hier im Februar jeweils der grösste Karneval von Bolivien stattfindet!


Was sich ebenfalls veränderte je weiter wir nach Süden zogen, war die Landschaft, die sicht regelrecht zur Sandschaft veränderte!


Gegen Mittag um 15.30 Uhr bestiegen wir den Zug (Expresso del sur) zur 8 stündigen fahrt nach Uyuni.
Wir kauften vorgängig in La Paz schon unser 1.Klasse Ticket, da die Plätze sehr schnell ausgebucht sind und der Zug auch nur 2 mal in der Woche fährt!
Wir bezahlten umgerechnet 12.- Franken für die erste Klasse! (mit TV und Lunch inkl.)
Die Fahrt war landschaftlich absolute Sonderklasse, vorbei an Lagunen mit rosa Flamingos, Lamas und endlose Weite......






Wunderschön war auch der Sonnenuntergang vom Zug aus zu sehen...


Dann endlich gegen 23.30 Uhr erreichten wir eingestaubt (im ganzen Zug war es so staubig, dass der Schaffner 2 mal den TV abstauben musste!) Uyuni.
Was wir nicht bedacht haben, dass wir nicht die einzigen Touristen sein werden hier und dass eine Reservation in einem Hostel oder Hotel nötig gewesen wäre!
Nun gut, so irrten wir mit unserem Kasumpel von Hotel zu Hostel.....und über all das gleiche: ausgebucht, kein Platz, nur noch die Hundehütte, im Keller etc...
Unser Pech war dennoch unser Glück. Denn wir waren nicht die einzigen in dieser Situation. Marco Antonio Rios war in der selben Misslage und suchte eine Unterkunft. Schliesslich gegen 24.00 Uhr haben wir eine Unterkunft gefunden zusammen mit unserem neuen Freund. Marco ist Manager einer Zinkmine und pendelt 2 mal im Monat von La Paz nach Tupiza.
Wir hauten uns dann noch eine Pizza hinter die Kieme (wir wurden von Marco eingeladen) und plumpsten mit vollem Bauch in unser Bett! (4 Decken, lange Unterwäsche, Schlafsack..)
Als Annerkennung schenkten wir am nächsten Morgen ein CH-Sackmesser unserm neuen Freund. er empfahl uns auch noch ein Hotel für unsere Weiterreise nach Tupiza, in welchem wir nun schon 4 Tage abhängen...(28 Grad, Swimmingpool, Pferdereiten...) aber dazu später mehr.

SALAR DE UYUNI!
Was ist dass? Es ist die grösste Salzfläche der Welt auf ca. 3700 Meter.

"Der Salar de Uyuni ist mit mehr als 10.000 km² der größte Salzsee der Welt. Er liegt im Südwesten Boliviens auf einer Höhe von 3.653 m und gehört zu den Landschaften des Altiplano. Mit gleißender Helligkeit am Tag und sehr kalten Nächten ähnelt er äußerlich einem sehr hart gefrorenen See.

Die Salzmenge des Salar de Uyuni wird auf ungefähr 10 Milliarden Tonnen geschätzt. Jährlich werden davon etwa 25.000 Tonnen abgebaut und in die Städte transportiert. Darüber hinaus gilt der See als eines der weltweit größten Lithiumvorkommen. Der See ist so gut wie frei von jeglicher Art von Lebewesen. Er ist Brutplatz einiger nur in Südamerika vorkommender Flamingo-Arten.

Während der Regenzeit kann die Salzkruste lokal mit mehreren Dezimetern Wasser bedeckt sein; etwa von Ende Juni bis zum Beginn der Regenzeit Anfang Dezember ist der Salar trocken. Mit Ausnahme der schlammigen Uferzonen und einzelner Wasseraugen (ojos) kann dann die bis zu 30 m mächtige Salzkruste selbst von Bussen und LKWs befahren werden.

Während des Salpeterkrieges war die nahegelegene Stadt Uyuni eine Garnisonsstadt, heute ist sie Ausgangspunkt für touristische Ausflüge in die Umgebung.

In dem See, etwa 80 km von Uyuni entfernt, liegt die Insel Incahuasi, die für ihre vielen bis ca. 20 m hohen und teilweise mehr als 1.200 Jahre alten Säulenkakteen bekannt ist. In der Trockenzeit kann sie über Colchani mit dem Fahrrad erreicht werden, bei noch bis zu 20 cm Wasserbedeckung auch per Geländewagen." (Wikipedia)

Wie übelegten ob wir eine 4 tägige Tour in den Salar untenehmen sollten, schliesslich überzeugte uns die kalten Nächte nur zu einer 1 Tagestour! Für umgerechnet 12.- Franken buchten wir eine ganztägtige Tour, zuerst auf den ältesten Zugfriedhof Südamerikas (Ceminteiro del tren), anschliessend in den Salar und dann noch auf die Insel Incahuasi zu den übergrossen Kakteen.
Ich kann nur sagen.....schaut selber!





Dann erreichten wir den Salar....









Isla Incahuasi.....




Es gibt sogar ein Hotel nur aus Salz...

Ja das war die Salz - Wüste....
Mehr zu unserem Freund Marco, die bis jetzt krasseste Carfahrt nach Tupiza und eine legendäre Grillparty erfährt Ihr im nächsten Blog.

Liebe Grüsse in die Schweiz.....
Marco & Patty



Und in welche Richtung geht`s nach Argentinien....?

 




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen