La Paz

Hallo "Freunde der Sonne"!

Wie schon im letzten Blog erwähnt, sind wir in La Paz Bolivien.
"La Paz ist der Regierungssitz Boliviens (Hauptstadt: Sucre). Mit einer Höhe 4100 m ist die Stadt der höchstgelegene Regierungssitz der Erde.

Der volle Name der Stadt lautete zunächst Nuestra Señora de La Paz („Unsere Liebe Frau des Friedens“) wegen eines verhinderten Aufstandes der indigenen Ureinwohner; den heutigen Namen erhielt sie 1825 zum Gedenken an die siegreiche Schlacht bei Ayacucho im Unabhängigkeitskrieg gegen die Spanier." (Wikipedia)

Wortwörtlich wurden wir mit Pauken und Feuerwerk empfangen! Die Indigenen "Campesinos" und die "Mineros" demonstierten 2 Tage lange für bessere Bedingunen. Zum einen war es sehr schön wie die "Campesinos" mit Trommel und Flöten und Gesang demonstrierten und zum andren hatten wir ein wenig Angst als die "Mineros" (Minenarbeiter) mit Knallkörper und tatsächlich Dynamit protestiert und das in der Innenstadt!
Eine solche Dynamitstange ging ca. 30 Meter neben uns hoch? Ich dachte zuerst einen Bombenanschlag, da bei allen umliegenden Geschäfter und Autos die Alarmanlage los ging.....und ein paar Minuten ohne Gehör!
Das ging noch paar Stunden weiter so, mann hätte meinen können diese Stadt sei im Krieg. Krass!






Aber natürlich hat La Paz auch noch anderes zu bieten als demonstrierende Leute. Wir bemerkten schnell, das diese Stadt oder besser gesagt das "historische Zentrum" gar nicht so gross war. Trotzdem ist La Paz wie San Francisco mit den Strassen und das in dieser Höhe, dass ist Höhentraining von Feinsten.
Sowieso denke ich, das nach dieser Zeit in der Höhe Ihr mich neben Usain Bolt stellen könnt, den melde ich ab 100% :-)
Wir hatten aber noch etwas anderes vor hier von La Paz aus, "Dead Road" oder auch "Camino de la muerte" mit dem Mountain Bike...dazu später mehr....
Ein absolutes muss ist natürlich ein Besuch auf dem "Hexenmarkt". Hier bekommt man alles was Wunder und Heilungskraft hat. (Patty hat sich eingedeckt!) Talismänner (keine zweibeinigen :-), Heilkräuter, Wurzeln, Hölzer, Lamaföten etc.






Ebenfall sehr schön anzusehen sind die Bauten und Plätze von La Paz. Ich wurde sogar Zeuge einer Taubenattacke auf "Pattyhontas" hahaha....





Taubenattacke auf Pattyhontas! Selber Schuld, sie hat gefälschten Mais an die Tauben verfüttert!!!



Ermahnung vom Tauben-Vater!


So haben`s die Tauben gern...


Ja, ja in La Paz erlebt man einiges! Wir wurden zum Beispiel auch das erste mal Opfer mit Falschgeld! Hat uns doch eine nette Dame am Gemüsestand einen falschen 20er angedreht und wir ahnungslose, gutgläubige Menschen gaben auch noch Trinkgeld...zssss!
Was hat Marco gemacht? Hat den falschen 20er wieder bei einem ahnungslosen Chinesen eingestzt :-))

Hier noch ein paar Impressionen von der Art und Weise wie diese Stadt aufgebaut ist...





So Leute, dann kam der Tag wo wir nicht genau wussten auf was wir uns da eingelassen hatten!
"Dead Road, Camino de la muerte, Todesstrecke...."
Wir buchten diese Tour und wussten nicht was uns erwartet, nur vom hören, sagen her, es soll cool sein.
Es begann bei der Auswahl der Kleider, Helm, Bike. Das ging ja alles noch, aber dann war der Tag da. Wir fuhren mit ca. 12 anderen Travelern oder Lebensmüde nach "La Cumbre" auf fast 4700 Meter hoch.
Dann bekamen wir unsere Bike`s, mein ehemaliger Chef Muchi würde sich glaube ich lieber selber killen als mit dem was wir bekommen haben diese Strecke hinunter zu fahren.
Nun was blieb uns anderes übrig, ich checkte notdürftig unsere Bike`s (zum Glück hatten unsere Guide`s Werkzeug und Luftpumpe dabei). Als dann Bremsen, Luft und mehr oder weniger alle Schrauben angezogen waren, gings los.....69 Km "Downhill-Biking" in den Dschungel von Bolivien!

Wir:


Die Strecke....



Noch ein paar Daten zur Strecke:

"Die Nördliche Yungas-Straße (auch El Camino a los Yungas, El Camino de la Muerte, Coroico Road, Grove's Road, Road of Death oder Death Road) führt vom bolivianischen Regierungssitz in La Paz in das 56 km nordöstlich gelegene Coroico in den bolivianischen Yungas. Die Yungas-Straße gilt als gefährlichste Straße der Welt.Die Streckenlänge beträgt je nach Quelle 61 bis 69 km. Die einspurige Straße führt ohne Leitplanken an steilen Abhängen entlang. Sie ist daher sehr gefährlich, außerordentlich schwer und nur unter großer Gefahr zu passieren. Darüber hinaus sorgen Regen und Nebel sowie matschiger, morastartiger Untergrund häufig für einen prekären Straßenzustand und geringe Sichtweiten. Mit Steinschlag oder Erdrutschen aufgrund von starker Erosion ist jederzeit zu rechnen. Ein Unglück vom 24. Juli 1983, bei dem ein Bus ins Schleudern geriet, in eine Schlucht stürzte und die 100 Insassen in den Tod riss, gilt als Boliviens schlimmster Verkehrsunfall. Einer Schätzung zufolge verunglückten bis 2007 pro Monat zwei Fahrzeuge und starben jährlich 200 bis 300 Reisende auf der Straße.[3] Zahlreiche Kreuze am Straßenrand markieren die Unfallstellen. Im Jahre 1995 wurde die Yungas-Straße von der Interamerikanischen Entwicklungsbank zur „Gefährlichsten Straße der Welt“ ernannt. Ironischerweise ist die Yungas-Straße seit den 1990er Jahren gerade wegen ihrer Gefährlichkeit ein beliebtes Touristenziel. Vor allem Mountainbiker schätzen sie als Route zum Downhill-Biking." (Wikipedia)

Emotionen und Adrenalin pur..........................



Es war bitter kalt an Start!



Weiter unten war noch ein kleiner "Störefried"!


Und dann nach ca. 4 Stunden Abfahrt über Schotterpisten, unter Wasserfällen unten durch, einer fabelhaften Veränderung der Landschaft war`s geschafft.

 
Es war ein absolut tolles Erlebnis das wir jeder Zeit wieder machen würden.
Auch wenn 2 Tage danach einem der Arsch immer noch schmerzt :-)

Viel Spass beim durch lesen...

Hasta luego y saludos de Bolivia.

Marco y Pattyhontas